Obwohl Geocaching im Jahr 2000 von Technik-Nerds als „Stash Hunting“ erfunden wurde, um die verbesserte Genauigkeit von GPS für ein wenig Freizeitbeschäftigung zu nutzen, dürften sich viele Teilnehmer heute nur der Bedeutung der Abkürzung GPS als „Global Positioning System“ bewusst sein. Irgendwas hat das „mit Satelliten zu tun“ und in Gebäuden „gehts nich“.
Dieser Artikel soll ein wenig die Hintergründe für Interessierte beleuchten, die sich nicht den Wikipedia-Artikel durchlesen wollen, der vor Details nur so strotzt.
Kurz und knackig zur Geschichte von GPS: Wie vieles hat auch das GPS-System eine militärische Herkunft, da möglichst exakte Positionsangaben „im Feld“ und zur Navigation – na sagen wir mal – „hilfreich“ sind. Die Entwicklung begann in den USA Anfang der 1970er Jahre; der erste (experimentelle) Satellit wurde 1978 gestartet. Die Amerikaner wollten damit ihr bisheriges Navigationssystem „Transit“ ablösen (Ja, GPS war NICHT das erste Navigationssystem der Welt.) 1990 wurde GPS zum ersten Mal im Ernstfall benutzt, natürlich um Krieg zu führen. Die weltweite Abdeckung, Verfügbarkeit und die theoretische heutige zivile Genauigkeit wurde 1993 erreicht, theoretisch deshalb, weil durch eine künstliche Verschlechterung („Selective Availability“) des Signals die Genauigkeit für nicht-militärische Empfänger bei etwa 100 Metern lag. Damit war natürlich nicht an so etwas wie Geocaching zu denken, was sich wie oben erwähnt im Jahr 2000 änderte, als eben diese Verschlechterung abgeschaltet wurde, was zu den heute möglichen Genauigkeiten führte.
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