Geocaches auf/an Kinderspielplätzen – Erfahrungsbericht

Heute haben die gc-reviewer in Ihrem Blog einen Artikel über „alleincachende Erwachsene“ auf Spielplätzen und einem Empfehlung in diesem Kontext ausgesprochen.

Da ich schon sehr lange selbst einen Cache habe, der auf oder an einem Kinderspielplatz liegt (http://coord.info/GC2CQMG) möchte ich kurz meine Wahrnehmung zu diesem Problemkreis darstellen. (Einen speziellen Hinweis zum Thema „alleincachende Erwachsene“ habe ich heute morgen in die Cachebeschreibung eingearbeitet.)

Zu allererst möchte ich klarstellen, dass ich als Vater von zwei Kindern keinen Zweifel daran lassen möchte, dass Misshandlung von Kindern jedweder Art, körperliche Gewalt gegen Kinder bzw. sexuelle Belästigung von Kindern absolut verabscheuungswürdig ist. Das ist und bleibt das schlimmste Verbrechen an den unschuldigsten Erdenbewohnern, die es gibt. Niemals möchte ich Pädophilie und das Risiko das daraus entsteht, gering reden oder auch nur irgendwie tolerieren.

Selbstverständlich würde ich bei dem leisesten Zweifel das Geocachelisting umgehend deaktivieren!

Jedoch möchte ich auch den Familien, in denen ein oder mehrere Geocacher sind, deren Kinder Spaß am Rätseln und am Geocachen haben, nicht den Spaß daran nehmen. Und sicherlich möchte ich nicht alle „alleincachenden Erwachsene“ unter Generalverdacht stellen.

Ich habe sooo viele sehr positive Logs zu meinem Cache erhalten in denen geschildert wird, dass entweder die Kids toben konnten, während Papa geloggt hat oder eben erst alle rätselten um dann gemeinsam zu loggen. So viele Familien, die einfach ein paar schöne Stunden auf dem Spielplatz verbracht haben, den sie ohne den Cache nicht gefunden hätten. Das soll so weitergehen…

Ich habe ein paar Tipps für Geocacher und Cacheowner die für mich sehr gut funktioniert haben:

Für Cacheowner

– Weist in der Beschreibung direkt auf die Spielplatzsituation hin und bittet die Cacher den Spielplatzcache auszulassen!

– Schreibt alle Infos, für die man auf die Spielflaeche treten müsste, in den Hinweis, so dass die Lösung aus der Passantenperspektive möglich wird.

– Bietet den Cachern an, die Finalkoordinaten per Mail zuzusenden.

– Letzter und wichtigster Punkt: Legt den Final außerhalb der Spielfläche! So findet die Finalsuche außerhalb der Sichtweite der Kinder statt! Der Cache wird auch länger leben, weil er seltener durch Zufall gefunden wird.

Für Geocacher

– Lasst den Cache einfach aus. Mein erstes Log war ein Cacher, der sich darüber auslassen musste, dass er es verurteilt, dass auf Spielplätzen Caches liegen. Ja dann mach ihn halt nicht. $Schimpfwort!

– Haltet Abstand und versucht die Fragen aus der Perspektive eines Fussgängers/Passanten zu lösen, der einfach nur vorbeigeht. Wenn der Owner die obigen Tipps befolgt, muss niemand außer den Kids und den Eltern auf die Spielfläche.

– Ladet Freunde mit Kindern ein und macht den Cache mit ihnen. Die Kids freuen sich, die Eltern freuen sich und Ihr könnt den Cache machen. Nicht selten finden die Kids Dinge leichter und lösen Rätsel auf andere Art und Weise als wir „Alten“ das tun würden.

Wie gesagt ich möchte nochmal betonen, dass dieses Thema in keinster Weise zu verharmlosen ist, jedoch wollte ich diese kleinen Tipps loswerden, um mit diesem Komplex vernünftig umzugehen ohne den Spaß am Cachen zu verlieren.

Dies ist wie gesagt mein persönliche Meinung!

Über helaron

Ich heisse Armin, bin 41 Jahre alt, habe zwei Söhne, wohne in Ettlingen und bin einfach gerne draussen. Geoaching hat sich in meiner Freizeit richtig breit gemacht ... das macht mir einfach am meisten Spass! Gerne koennt Ihr mir eine Mail schreiben: "helaron "bei den" geozecken.de"
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