Achtung bei Kartenmaterial auf der eigenen Webseite

Erschreckend oft stelle ich fest, daß ich beim Besuchen anderer Webseiten und Blogs plötzlich Bildschirmauszüge (Screenshots) von urheberrechtlichem Kartenmaterial wie z.B. Google-Maps oder Navteq zu sehen bekommen.

Eventuell liegt es auch daran, daß ich als Hobbyfotograf mich mit diesem Thema bereits auseinander gesetzt habe, oder es liegt daran, daß ich in der Internetbranche arbeite. Vielleicht ist es auch eine Mischung aus beidem.

Vielen ist der Ernst der Lage allerdings gar nicht bewußt und hier kann Unwissenheit oft sehr schnell, sehr viel Geld kosten. Summen von 800 EUR und mehr ist (leider) keine Seltenheit.

Es reicht im übrigen nicht, die Verlinkung auf der Webseite zu entfernen, die Datei selbst kann danach weiterhin z.B. durch die Google-Bildersuche gefunden werden!

Eines vorab: Der Inhalt dieses Blogartikels stellt keine Rechtsberatung dar und kann die rechtliche Beratung im Einzelfall nicht ersetzen!

Gerade beim Geocaching möchte man ab und an auch seine Wegstrecken (Tracks) in Blogartikeln einfügen und anderen zur Verfügung stellen. Welche Alternativen gibt es?

  • Lizenz erwerben (für private Verwendung eher zu kostenintensiv)
  • Verwendung von Kartenmaterial mit Creative Commons Share-Alike Lizenz Open Data Commons Open Database License (z.B. OpenStreetMap)

Gibt es einen einfachen Weg zur Einbindung?

Ja diesen gibt es. Und zwar bietet der Webseitenbetreiber GPSies eine sehr simple und schnelle Möglichkeit, eigene GPS-Tracks hochzuladen und darzustellen.

Um den Track auf der eigenen Webseite anzuzeigen, kann man nach dem Upload die Kartenansicht per IFrame einbinden.

Natürlich ergeben sich dadurch auch ein paar Nachteile:

  • Abhängigkeiten zu einem Drittanbieter
  • Etwas längere Ladezeiten, da die Karte nicht vom eigenen Server ausgeliefert wird

Es ist daher ratsam, die GPX-Dateien weiterhin noch bei sich zu speichern. Man weiß ja nie, was die Zukunft so alles bringt und ob man nicht vielleicht diese Dateien doch noch mal gebrauchen kann.

Doch die Vorzüge liegen ebenfalls auf der Hand:

  • Handhabung mehr als einfach
  • Der Track lässt sich bei GPSies auch verändern und somit korrigieren
  • Es werden auf der eigenen Webseite oder im Blog keine Anpassungen notwendig (Code-Änderungen, Plugins etc.)
  • Die Tracks können auch der Community zur Verfügung gestellt werden

Zur Verdeutlichung hier noch ein Beispiel wie das Ergebnis aussehen könnte:

GPS-Track: http://www.gpsies.com/map.do?fileId=hqdlbztwzncyztku

Wie das ganze funktioniert hat GPSies auf ihrer Webseite sehr gut beschrieben.

Alternativ kann man aber auch einfach auf der eigenen Trackansicht bei GPSies ganz unten den bereits fertigen HTML-Code kopieren.

Anmerkung: Der Webseitenanbieter muss dies auch unterstützen bzw. zulassen. Am besten also vorher prüfen oder nachfragen, ob die Einbindung von IFrames auch möglich ist.

Und nun wünsche ich euch weiterhin sorgenfreie Tage!

Über Vaydus

Ich heiße Markus, wohne in Karlsruhe und bin leidenschaftlicher Geocacher und Hobbyfotograf. Hier geht's zu meiner Webseite.
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